Kennst Du das? Du willst auf einem bestimmten Gebiet erfolgreich sein!
Du weißt eigentlich, was Du tun solltest, um Dein Vorhaben erfolgreich abzuschließen, aber irgendwie fällt es Dir schwer, Dich dazu aufzuraffen. Oder Du beginnst eine Aufgabe, aber dann geht Dir auf halbem Wege die Luft aus.
Wenn das bei Dir ein grundsätzliches Problem ist, wirst Du langfristig Deine Sicherheit und das Vertrauen in Dich selbst verlieren.
Das Thema „erfolgreich sein“ wird in weite Ferne rücken.
Möglicherweise zweifelst Du selbst an Deiner Motivation und Du traust Dir irgendwann den Erfolg nicht mehr zu.
Die Lösung für dieses Problem ist es, Dich selbst zu trainieren (zu konditionieren).
Wir unterscheiden zwei Hauptformen: Die Konditionierung und das Training Deiner Gedanken und die Konditionierung und das Training Deines Verhaltens.
Erfolgreich sein durch die Konditionierung Deiner Gedanken

Bei der Konditionierung Deiner Gedanken liegt das Hauptaugenmerk darauf, Kontrolle über Deine Gedanken zu haben.
Dies ist ein Erfolgsmodell, das auf der Annahme beruht, dass Du mit den richtigen Gedanken die richtigen Maßnahmen ergreifen und dadurch die gewünschten Ergebnisse erzielen wirst.
Techniken für die Konditionierung der Gedanken sind das Sprechen oder Lesen positiver Affirmationen, das Visualisieren eines positiven Ergebnisses mit allen Sinnen. Auch die Vermeidung negativer Formulierungen und Worte, die Verwendung positiver Worte zur Beschreibung Deiner Situation (z.B. „Ich habe einen fantastischen Tag“) und bestimmte Formen von Meditation gehören dazu.
Eine sehr gute Technik, die ich selbst sehr gerne anwende, und die praktisch ohne Aufwand nebenher gemacht werden kann sind sogenannte Subliminals.
Subliminals sind akustisch aufgenommene, positive Affirmationen, die so leise abgespielt werden, dass Du sie kaum bewusst wahrnimmst.
Es sind positiv formulierte Botschaften, die bestimmte Veränderungen in Deinem Denken und Handeln bewirken können. Durch die niedrige Tonfrequenz können die Affirmationen direkt dorthin vordringen, wo sie wirken sollen: in Dein Unterbewusstsein.
Deine Ohren nehmen die Worte nicht wahr, somit werden auch keine hinterfragenden Gedanken zu Deiner Affirmation ausgelöst. Meistens werden die Subliminals dazu noch mit Musik oder Naturgeräuschen versehen.
Auf diese Weise haben die Glaubenssätze eine besonders starke Wirkung auf Dich. Sie können unterschwellig ihren positiven Einfluss auf Dein Inneres ausüben.
Der Gehirnforscher Dr. Joe Dispenza sagt dazu:
„Es ist erwiesen, dass durch regelmäßiges Üben und/oder die Konzentration auf das Neue, sich der Körper und das Gehirn dermaßen verändern, dass sich das Neue entfalten kann und dadurch neue Resonanzen entstehen.“
In vielen Situationen ist die Gedankenkonditionierung sehr effektiv. Insbesondere wenn problematische Gedanken die Wurzel des Problems sind, z. B. eine negative Einstellung, die dazu führt, dass Du andere Menschen wütend machst, oder sie verärgerst, obwohl sie Dir nur helfen wollten.
Erfolgreich sein durch die Konditionierung Deines Verhaltens
Die Konditionierung Deines Verhaltens beruht auf dem gleichen Prinzip. Dabei geht man davon aus, dass Du mit den richtigen Maßnahmen die gewünschten Ergebnisse erzielen wirst, unabhängig davon, was Du denkst:
Du machst einfach etwas und es funktioniert.
Die Verhaltenskonditionierung konzentriert sich darauf, neue Handlungsgewohnheiten zu entwickeln, ohne sich um das zu kümmern, was Du denkst.
Viele Verhaltensforscher glauben, dass die richtigen Gedanken auf dem Fuß folgen, wenn Du die richtigen Maßnahmen ergreifst.
Du solltest für Dich beide Formen ausprobieren und Du wirst schnell herausfinden, was Dich effektiver und schneller ans Ziel bringt.
Ein Problem bei der Gedankenkonditionierung besteht darin, dass Du relativ schnell zu Deinen Gedanken die passenden Maßnahmen ergreifen musst. Dadurch verhinderst Du, dass Dein Verhalten die guten Absichten, die Du hast zunichte macht.

Beispiel: Du versuchst, mit dem Rauchen aufzuhören.
Du konzentrierst Dich darauf, und Du siehst Dich in Deinen Affirmationen schon als Nichtraucher.
Leider greifst Du in der Zwischenzeit aber immer wieder zur Zigarette.
So wirst Du Dein Ziel höchstwahrscheinlich nicht erreichen.
Dieses anhaltende Verhalten ist nämlich auch in gewisser Weise eine Affirmation, die Dich aber leider nicht zum Erfolg führt.
Du musst es also schaffen, nicht mehr zur Zigarette zu greifen.
Natürlich bist Du immer noch Raucher und denkst auch noch wie ein Raucher
Indem Du aber den Griff zur Zigarette vermeidest, wirst Du Deine Gedanken über kurz oder lang so trainieren, dass es Dir leicht fällt, Nichtraucher zu werden.
Die Verhaltenskonditionierung funktioniert also ein bisschen einfacher. Dabei reicht eine bloße Änderung Deines Verhaltens (unabhängig davon, was Du denkst) aus, um ein Ergebnis zu garantieren. Wenn Du beispielsweise keine Impulskäufe mehr tätigst, sparst Du Geld, unabhängig davon, was Du darüber denkst
Verhaltensforscher sagen, dass Du automatisch auch Deine Motivation erhöhst, während Du ins Handeln kommst. Das passiert auch dann, wenn Du eigentlich keine Lust hast, etwas zu tun. Wenn Du Dich aber schlussendlich aufraffst und anfängst, wirst Du feststellen, dass es Dir in den meisten Fällen dann doch richtig Spaß macht und Deine Motivation steigt.
Kennst Du das ? Du hattest einen harten, aber insgesamt produktiven Tag und könntest am Abend noch Bäume ausreißen, weil Du richtig motiviert bist. Am anderen Tag lief es genau anders; der Tag war nicht hart und Du hast auch nicht sehr viel geschafft und abends bist du platt wie eine Flunder.
Die Grundidee hinter der Verhaltenskonditionierung ist es, das eigene Verhalten zu kontrollieren und sich selbst zu beobachten. Als Resultat daraus gilt es dann, falsches Verhalten durch richtige Handlungsweisen zu ersetzen.
Finde es heraus
Finde heraus, welche Maßnahmen sinnvoll sind, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen (d.h. wie Du Dich verhalten musst). Dann präge Dir das ein, damit Du diese Maßnahmen immer wieder abrufen kannst.
Du handelst und verhältst Dich ja immer irgendwie – mit der obigen Übung wirst Du es aber schaffen, dass Dir Dein Handeln und Dein Verhalten die richtigen Ergebnisse liefert.
Wenn Du feststellst, dass Dein Verhalten nicht zielführend ist, übernimm die Kontrolle über die Situation und ersetze falsches durch richtiges Verhalten. Manchmal reicht es schlichtweg aus, einfach Zeit zu investieren. Wenn Du nur genügend Zeit investierst, hast Du meistens schon fast 80% auf dem Weg zu Deinem Ziel geschafft.

Zum Beispiel könntest Du, anstatt bis 8.00 Uhr zu schlafen, dann gemütlich zu frühstücken und die Morgenzeitung zu lesen, einfach um 6.00 Uhr aufstehen.
Du hättest dann Zeit, Dir in Ruhe ein Onlineseminar anzuhören, ein paar Kapitel eines guten Buches zu lesen, oder einfach mit ein paar Work-Outs etwas für Deine Fitness zu tun.
Die erste Version hätte zu einem Ergebnis von, na sagen wir mal wenig bis nichts geführt. Du wärst Deinen Zielen nicht nähergekommen. Es wäre halt einfach ein fauler Morgen gewesen.
Bei der zweiten Variante hast Du 2 Stunden produktiv für Dich und an Deinen Zielen gearbeitet. Bestimmt war das nicht so schwierig. Aber Du wirst Dich an so einem Morgen und auch noch den ganzen Tag voll Energie fühlen und nicht müde und schlapp durch den Tag wandern.
Was hast Du letzten Monat gemacht?
Das Problem ist, dass die meisten Menschen unbewusst Verhaltensweisen konditionieren, die nur mittelmäßige Ergebnisse hervorbringen. Schau Dir mal selbst Dein Verhalten im letzten Monat an. Wie waren Deine Verhaltensweisen und Deine Handlungen und was für Ergebnisse haben sie hervorgebracht?
Wenn Du im nächsten Monat Deine Verhaltensweisen änderst, werden sich dann auch Deine Ergebnisse ändern? Wo erkennst Du Diskrepanzen zwischen den gewünschten Ergebnissen und Deinen aktuellen Verhaltensgewohnheiten? Welche Änderungen möchtest Du vornehmen?
So machst Du es ab sofort
Ich will Dir jetzt ein paar Tipps geben, wie Du die Konditionierung Deines Verhaltens am besten bewerkstelligen kannst. Hier finden sich in der Regel sehr viele, praktische Ansätze, im Gegensatz zur Konditionierung Deiner Gedanken. Damit kannst Du Deine Ergebnisse und Deinen Weg zum Erfolg sehr schnell verbessern.
Alle die Tipps kannst Du ganz bequem in Eigenregie umsetzen.
Tipp 1: Beseitige die Ursache des unerwünschten Verhaltens:
Dies ist der klarste und einfachste Tipp (nicht immer allerdings geeignet), aber Du wirst damit schnelle und effektive Änderungen erreichen, wenn die Zeit drängt.
Wenn Du eine oder mehrere Ursachen für unerwünschtes Verhalten identifiziert hast und beseitigen willst, ist das Verhalten ganz einfach.
Wenn beispielsweise Deine Angewohnheit, zu viel fernzusehen Deine Produktivität beeinträchtigt, solltest Du den Fernseher loswerden.
Radikal? Ja, aber es hilft!
Tipp 2: Belohne Dich NICHT für falsches Verhalten:
Das ist eine etwas mildere Form als der Tipp oben und oft etwas praktikabler.
Finde heraus, warum Du falsch handelst und, das ist entscheidend, womit Du Dich eventuell für Dein falsches Handeln unbewusst belohnst.
Wenn Du zum Beispiel selbständig bist, könntest Du auf die Idee kommen, an manchen Tagen morgens ziemlich lange auszuschlafen. Du fühlst Dich gut damit, und Dein Tag ist entspannt, vorausgesetzt, Du hörst immer zur selben Zeit auf, zu arbeiten.
Deine Produktivität würde sich aber mit einem solchen Verhalten drastisch reduzieren, weil Deine tägliche Arbeitszeit geringer ist. Du belohnst Dich also mit Deinem späten Aufstehen für ein falsches Verhalten, was Dich nicht Deinem Ziel näher bringt.
Eine mögliche Form, dies zu ändern wäre zum Beispiel, Dir eine tägliche Arbeitszeit von 8 Stunden vorzugeben. Wenn Du diese 8 Stunden erreicht hast, hörst Du auf, zu arbeiten.
Wenn Du jetzt später aufstehst wirst Du, um Deine Stundenzahl zu erreichen natürlich noch bis spät abends arbeiten müssen, wenn Deine Familie schon längst gemütlich auf der Couch sitzt.
Fängst Du allerdings morgens sehr früh an, bist Du dementsprechend auch am frühen Nachmittag schon fertig und kannst Deinen Freizeitaktivitäten nachgehen.
Das erfordert ein großes Maß an Selbstkontrolle und Selbstdisziplin, aber es hilft Dir ungemein.
Tipp 3: Setze Deinen persönlichen Anker:
Was ist damit gemeint? Kontrolliere Dein falsches Verhalten, indem Du es mit einem persönlichen Anker verknüpfst. Das kann zum Beispiel ein zeitlicher Anker sein:

Nehmen wir an, Du ertappst Dich immer wieder, dass Du zu viel Junkfood zu Dir nimmst. Wenn Du Dein entsprechendes Verhalten ändern willst, dann plane einen Tag in der Woche als Junkfood-Tag ein, an dem Du alles an Junkfood essen darfst, was Du willst.
Konzentriere Dich aber in den restlichen 6 Tagen der Woche darauf, nur gesundes Essen zu Dir zu nehmen. So hast Du Dein falsches Verhalten auf einen Tag in der Woche gelegt und die Sache im Griff.
Tipp 4: Unterbrich Dein falsches Verhaltensmuster
Du ertappst Dich während eines Arbeitstages immer wieder dabei, dass Du E-Mails überprüfst oder im Internet surfst? Deine Produktivität leidet darunter? Dann solltest Du dieses Verhalten unterbrechen.
Wie machst Du das?
Lege alle die „verführerischen“ Programm-Icons weg vom Desktop. Packe sie in einen Ordner, den Du extra öffnen musst, damit Du nicht immer wieder spontan auf Deinen Emailaccount oder Deinen Internetbrowser klicken kannst.
Beseitige die visuellen Hinweise, die Dich ständig daran erinnern, E-Mails zu lesen und im Internet zu surfen.
Oder Du lässt die Icons sichtbar, stellst sie jedoch so ein, dass sie mit anderen Programmen verknüpft sind. Wenn Du tatsächlich aus Gewohnheit darauf klickst, wird ein anderes Programm gestartet. Identifiziere, was das negative Verhalten auslöst und eliminiere es.
Tipp 5: Schaffe Dir bewusst eine Konfliktsituation
Nutze andere Menschen, um fehlerhaftes Verhalten zu korrigieren und neue Handlungsweisen einzuführen. Schaffe dazu bewusst eine Konfliktsituation, die zu Deinem falschen Verhalten in Konflikt steht.

Bist Du zuhause eher der Typ Messie und es fällt Dir schwer, Deine Wohnung aufgeräumt zu halten? Überlege Dir, jemand aus Deinem nahen oder weiteren Bekanntenkreis oder aus der Verwandtschaft zu Dir nach Hause einzuladen. Du könntest Dich doch dann bestimmt dazu motivieren, mal wieder Deine Bude aufzuräumen und dadurch auf längere Sicht, Dein grundsätzliches Fehlverhalten umzuprogrammieren.
Nutze diese Tipps, um Dein Verhalten und Deine Gedanken zu trainieren und neu zu konditionieren.
Am Anfang wirst Du Dir manchmal selbst etwas seltsam vorkommen. Mir ging das genauso und selbst heute, wo ich die Techniken über lange Jahre erfolgreich angewendet habe, ertappe ich mich manchmal noch dabei, dass ich denke „Was machst du da eigentlich?“
Aber glaube mir, Du wirst so viel über Dich und Deine Persönlichkeit lernen. Du wirst auf Deinem Weg zum Erfolg, egal in welchen Bereichen Du das möchtest, sehr schnell vorankommen, und das ist jede Anstrengung wert. Zumal dieses Training und die Kontrolle über Deine Gedanken und Dein Verhalten mit der Zeit überhaupt nicht mehr anstrengend ist und sehr viel Spaß macht.
Vor allem, wenn Du siehst, wie Deine Mitmenschen sich oftmals schwer tun mit ihrem Leben, und Du locker flockig an Ihnen vorbeimarschierst.