Du bist , was du denkst

Dieser Satz hört sich zunächst einmal etwas banal an.

Aber wenn man sich den Inhalt wirklich vergegenwärtigt, merkt man, welche Energie darin steckt und welche Möglichkeiten sich Dir eröffnen, wenn Du diesen Satz zum Motto Deines Lebens machst.

Dein Mindset (es gibt keinen wirklich deutschen Begriff dafür – am ehesten passt noch  “gedankliche Einstellung”) ist enorm wichtig für Dein Wohlbefinden, Deinen Erfolg und Deine Stellung im Leben.

Deine Gedanken bestimmen nicht nur Deine Einstellung, sondern sind auch entscheidend verantwortlich für Dein Verhalten.

Wie kannst Du Deine Gedanken und damit letzten Endes auch Dein Mindset beeinflussen und steuern?

Du hast bestimmt in Büchern, auf Social Media-Kanälen oder auf Plakaten den Begriff Affirmation schon einmal gelesen oder gehört.

Da die Menschen sich zunehmend nicht nur mit körperlicher, sondern auch mit mentaler Gesundheit beschäftigen, ist der Begriff Affirmation mittlerweile allgegenwärtig.

Was ist das – eine Affirmation?

Affirmation kommt aus dem lateinischen und bedeutet Versicherung oder Beteuerung.

Mit dem Sprechen einer Affirmation wird eine bejahende und zustimmende Haltung geäußert und bekräftigt.

Mit einer Affirmation nimmst Du also eine positive Einschätzung Dir selbst gegenüber vor.

In einer Studie aus dem Jahr 2016, die in England durchgeführt wurde, heißt es, dass das regelmäßige Sprechen von Affirmationen bei den untersuchten Personen zur Umwandlung von Wut oder Trauer in optimistische und hoffnungsvolle Denkweisen beigetragen hat.

Mit Affirmationen hast Du also ein sehr wirksames Mittel an der Hand, um negative Gedanken zu reduzieren, und positive Gedanken und Gefühle die Oberhand gewinnen zu lassen.

Wie ist das bei Dir? Hast Du auch diese Phasen, in denen negative Gedanken und Selbstgespräche in Deinem Kopf die Macht übernehmen?

Kennst Du diese Formulierungen? „Ich kann das nicht“, „Ich bin zu nichts zu gebrauchen“, „Ich bin zu dick/dünn/dumm/arm“

Diese negativen Denkweisen haben massiven Einfluss auf Dein Leben, Deine Handlungen, Dein Vorwärtskommen.

Wenn das der Fall ist, solltest Du solche Formulierungen möglichst schnell austauschen gegen bejahende, positive und hoffnungsvolle Gedanken.

Das machst Du am wirkungsvollsten mit Affirmationen.

Negative Glaubenssätze gegen positive auszutauschen bedeutet aber nicht, dass Du Dir jetzt irgendwelche Formulierungen zusammensuchst, Dir diese vorsagst und hoffst, dass sich Dein Leben ändert. Es nützt gar nichts, Dich selbst zu belügen.

Wenn Du das denkst, wirst Du sehr schnell enttäuscht und noch frustrierter sein als vorher.

Damit Deine neuen Glaubenssätze wirken können sollten Sie exakt zu Dir passen und mit Deinen Zielen und Werten kompatibel sein.

Anregungen und Ideen für Affirmationen findest Du im Internet, auf YouTube, auf Social-Media-Kanälen zuhauf. Idealerweise bastelst Du Dir allerdings aus diesen Anregungen Deine ganz eigenen Affirmationen, die genau zu Dir, Deinen Werten und Deinen Zielen passen. Dann hast Du die optimale Grundlage, um mit Affirmationen Dein Mindset und Dein Leben zu verändern.

Wenn Du anfängst, mit Affirmationen zu arbeiten, wirst Du feststellen, dass es gar nicht so einfach ist, diese positiven Formulierungen in Dein Unterbewusstsein zu überführen und dort zu verankern, damit sie wirken können.

Das liegt schlicht und ergreifend an dem, was wir unseren Verstand und unsere Ratio nennen.

Wenn Du zum Beispiel die Affirmation sprichst „Ich glaube an mich“, wird Dein Verstand am Anfang ziemlich dagegen arbeiten. Er wird Dir dann möglicherweise sagen, dass das überhaupt nicht stimmt, weil Du bei irgendeiner Gelegenheit in der Vergangenheit eben nicht an Dich geglaubt hast und Deinen Standpunkt aus Bequemlichkeit oder Angst aufgeben hast.

Das ist ganz normal und Du wirst ziemlich daran arbeiten müssen, Deinen Verstand auszutricksen.

Es gibt aber, gerade am Anfang eine ganz einfache Möglichkeit, die Dir den Einstieg in die Arbeit mit Affirmationen erleichtert.

Diese Möglichkeit besteht darin, dass Du die Affirmation nicht als „Ich glaube an mich“ formulierst, sondern eine Frage daraus machst: „Warum glaube ich an mich?“

Das setzt einen ganz erstaunlichen Prozess in Deinem Unterbewusstsein in Gang. Dein Unterbewusstsein ist nämlich immer bemüht, Dir alle Fragen, welche Du stellst so schnell und erschöpfend als möglich zu beantworten.

Das Unterbewusstsein wird sich also sofort auf die Suche machen und Dir in relativ kurzer Zeit Fakten und Beweise bringen, warum Du an Dich glauben kannst. Da gibt es zum Beispiel in Deiner Vergangenheit Situationen, in denen Du sehr wohl an Dich geglaubt und Dich durchgesetzt hast.

Somit hast Du ganz elegant Deinen Verstand und das Bewusstsein umgangen und Deine Affirmation wird sich in Dir manifestieren.

Dann nennt man das Ganze übrigens nicht mehr Affirmation, sondern Afformation.

Mit der Zeit wirst Du immer geübter und besser werden, Deine Affirmationen problemlos in Deinem Mindset zu verankern.

Ganz egal, in welchem Lebensbereich Du Affirmationen einsetzen willst: Baue die Affirmationen in Deine tägliche Routine ein. Ob morgens gleich nach dem Aufwachen, beim Joggen, bei der Fahrt ins Büro oder abends kurz vor dem Einschlafen. Sprich die Affirmationen laut aus. Wichtig ist die Kontinuität. Das ist ein längerer Prozess und Du kannst nicht die schnellen Erfolge erwarten.

Wenn es sich am Anfang etwas seltsam anfühlt, Dir selbst Sätze laut vorzusagen, so ist das ganz normal. Das legt sich.

Es sollte sich allerdings nie falsch anfühlen und Du musst Dich wohlfühlen.